Die Analyse und Identifikation von Kunststoffen spielt bei der Qualitätssicherung und dem Benchmarking von Kunststoffprodukten eine wichtige Rolle, denn nur so können Schwachstellen und Optimierungspotenziale identifiziert werden.
FTIR-Spektroskopie
Die FTIR-Spektroskopie (auch Infrarot-Spektroskopie genannt) ist ein physikalisches Analyseverfahren, bei dem das wellenlängenabhängige Absorptionsverhalten infraroter Strahlung erfasst und mit einem Referenzspektrum verglichen wird. Die FTIR-Spektroskopie ist eine der wichtigsten Methoden zur Identifizierung und Strukturanalyse von Kunststoffen. Mithilfe dieses Verfahrens lassen sich auch atypische Fremdsubstanzen erkennen sowie Alterungs- und Abbauprozesse in Kunststoffen nachweisen. Als Prüfkörper genügen bereits wenige Granulatkörner.
Häufig ergänzen wir die FTIR-Spektroskopie mit dem DSC-Analyseverfahren, um weiterreichende Aussagen zu treffen.
Analytische Prüfungen
Folgende Analysen bieten wir an:
Ermittlung des Restfeuchtegehaltes an Kunststoffen
Zur Bestimmung der Restfeuchte in Kunststoffen kommt die Coulometrische Carl-Fischer-Titration zum Einsatz. Die Carl-Fischer-Titration ist das genaueste Verfahren und gilt als Referenzmethode. Ergänzend stehen ein AQUATRAC-Feuchtemessgerät und die thermogravimetrische Methode zur Verfügung. Bei diesen beiden Verfahren handelt es sich um Absolutverfahren ohne substanzspezifische Eichung.
Dichtebestimmung an Kunststoffproben
Die Dichte ist eine leicht zu bestimmende Eigenschaft, mit deren Hilfe sich physikalische und/oder chemische Veränderungen bei Kunststoffen feststellen lassen. Bei porenfreien, festen Kunststoffen (ausgenommen Pulver) setzen wir das Eintauchverfahren ein.
Bestimmung des Glührückstand mittels Veraschung
Wir ermitteln den anorganischen Glührückstand bei gefüllten sowie glasfaserverstärkten Kunststoffen. Das Prüfgut muss in Form von Granulat oder Pulver vorliegen. Daher müssen die Bauteile vor der Veraschung zerkleinert werden. Polyamide müssen außerdem vor der Prüfung getrocknet werden.