Ab Januar 2024 ergänzt Prof. Dr.-Ing. Stefan Epple das Leitungsteam des Instituts für Kunststoff- und Entwicklungstechnik (IKET). Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kunststoffprüfung, Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung.
In seiner beruflichen Vergangenheit leitete Stefan Epple ein akkreditiertes Prüflabor für Kunststoffe und war bei einem global tätigen Automobilzulieferer für die weltweiten Funktionsprüfungen verantwortlich. Diesen reichhaltigen Erfahrungsschatz möchte er nun am IKET einsetzen, um die Kunststoffprüfung in sämtlichen Bereichen weiterzuentwickeln und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.
Am IKET werden im Bereich der mechanischen Kunststoffprüfungen unter anderem Zug-, Druck- und Biegeprüfungen, Härteprüfungen sowie Schlag- und Kerbschlagbiegeprüfungen durchgeführt. Zur Identifikation von Kunststoffen stehen Verfahren wie die IR-Spektroskopie zur Verfügung. Mittels Lasermikroskopie lassen sich Oberflächenstrukturen mit höchster Präzision beurteilen. Für die thermische Charakterisierung von Kunststoffproben werden vor allem ein DSC-Gerät (Differential Scanning Calorimetry) und ein DMA-Gerät (Dynamisch-Mechanische Analyse) sowie Verfahren zur Bestimmung der Wärmeformbeständigkeit und der Erweichungstemperatur genutzt. Die Bestimmung der Lösungsviskosität, des Schmelzindexes und der Schmelzviskosität ergänzt das Angebot im Bereich der Rheometrie. All diese Verfahren werden genutzt, um Schadensanalysen an Kunststoffbauteilen durchzuführen.
Im Bereich der Verarbeitungstechnik stehen die Verfahren Spritzgießen, Extrusion, Folienblasen, Thermoformen und Kunststoffschweißen für Versuche zur Verfügung. Prof. Dr.-Ing. Stefan Epple bringt seine Erfahrungen in diese Themen ein.