Insgesamt 148 Teilnehmer waren der Einladung des Instituts für Kunststoff- und Entwicklungstechnik, kurz IKET, an die Duale Hochschule Baden-Württemberg am Campus Horb gefolgt, und das Audimax der Hochschule platzte fast aus allen Nähten.
Der Eröffnungsvortrag von Herrn Philipp Lachner aus dem Hause KraussMaffei Technologies GmbH in München zum Thema „Oberflächenverfahren 2.0“ behandelte neue Möglichkeiten, dekorative Oberflächen für die Automobilbranche herzustellen. Das grundlegende Thema der Wärmeausdehnung in Spritzgießwerkzeugen wurde von Herrn Wilfried Weber, H&B Electronic GmbH & Co. KG, vorgetragen. Durch eine Reihe von Konstruktionsbeispielen konnte er den anwesenden Konstrukteuren verdeutlichen, wie sie mit dieser Problematik umgehen können. Der gestiegene Kostendruck bei der Werkzeugherstellung setzt eine effektive Kostenanalyse auf Basis eines parametrischen 3D-Ansatzes voraus. Dieses Thema war Inhalt eines weiteren Vortrags von Herrn Uwe Müller aus dem Hause PROOCIM Xperts GmbH in Lichtentanne. Zwei Vorträge am Nachmittag behandelten die Thematik der virtuellen Werkzeugauslegung mit Hilfe von Simulationsprogrammen und der strukturmechanischen Berechnung von Kunststoffformteilen. Herrn Timo Gebauer, SIGMA Engineering GmbH, beleuchtete in seinem Referat das Thema „Potentiale und Herausforderungen virtueller Werkzeugauslegung“. Der Schwerpunkt von Herrn Dr. Sebastian Mönnich, PEG Engineering Group GmbH, war die Ergänzung der fließtechnischen durch die strukturmechanische Auslegung. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Vortrag „Total Productive Management (TPM) für Spritzgießwerkzeuge“ von Herrn Andreas Creutz aus dem gleichnamigen Ingenieurbüro in Heppenheim.
Die Teilnehmer informierten sich im Foyer der Dualen Hochschule an zahlreichen Ständen über Neuentwicklungen in der Werkzeugtechnik für das Spritzgießen. Das IKET konnte sich auch dieses Jahr wieder über ein positives Echo freuen und beabsichtigt, im nächsten Jahr diese Veranstaltung, dann zum 15. Mal, am 24. Januar 2019 fortzuführen.