Referenzbauteil für Additive Fertigungsverfahren

Oft stellt sich die Frage, welche additiven Fertigungsverfahren bzw. 3D-Druckverfahren für die Herstellung eines bestimmten Bauteils infrage kommen. Um diese Frage zu beantworten, haben wir ein Referenzbauteil für Additive Fertigungsverfahren entwickelt.

Im Gegensatz zu früheren Untersuchungen haben wir das Spektrum der eingesetzten Additiven Fertigungsverfahren erweitert. Zum Einsatz kamen der ARBURG Freeformer und das Fused-Deposition-Verfahren. Zukünftig werden wir die Untersuchungen um das Selektive Lasersintern erweitern.

Referenzbauteil für unterschiedliche Additive Fertigungsverfahren

Im Rahmen einer Studienarbeit haben wir ein solches Referenzbauteil entwickelt. Seine Geometrie setzt sich aus verschiedenen, gezielt ausgewählten realen Kunststoffbauteilen zusammen. Die Abbildungen zeigen das Referenzbauteil, das mit den oben genannten Verfahren hergestellt wurde. An diesem Referenzbauteil können wir Bauteileigenschaften wie Maßhaltigkeit, Rauheit sowie die Umsetzung von Konstruktionsdetails wie Stufen, Mindestwandstärken, Schnapphaken, Bohrungen und Gravuren untersuchen. Basierend auf unseren Untersuchungsergebnissen werden wir diese Geometrie hinsichtlich verschiedener additiver Fertigungsverfahren modifizieren und die jeweiligen Möglichkeiten und Grenzen gegenüberstellen. Mithilfe einer Koordinatenmessmaschine können die Bauteile nicht nur vermessen, sondern auch quantitativ und nachvollziehbar bewertet werden.

In zukünftigen Studien ist geplant, weitere Verfahren einzubeziehen und weitere Details, wie beispielsweise die Oberflächenrauigkeit, zu untersuchen.

Gerne geben wir im Rahmen unserer Beratungstätigkeit unsere Erfahrungen und Kenntnisse weiter und vermitteln umfassendes Know How zu additiven Fertigungsverfahren.